Diatomeen: Bioindikatoren zur Bestimmung der Gewässergüte

Kieselalgen eignen sich in vielen Fällen als Bioindikatoren. Aussagen zum pH-Wert , zum Elektrolyt- und zum Nährstoffgehalt sind möglich. In besonderen Fällen kann indirekt auf die Wassertrübung, die Wassertiefe und die Temperaturspanne geschlossen werden.

Arbeitsschritte des Verfahrens

  1. Probenentnahme
  2. Präparation
  3. Artenbestimmung
  4. Ökologische Auswertung und Ergebnisdiskussion

Als Proben eignen sich Benthosproben von Steinoberflächen, Sedimentproben oder auch gewöhnliche Netzfänge. Bei der Präparation wird das organische Material oxidiert, sodass nur die Kieselsäureschalen übrig bleiben und mikroskopiert werden können. Die Artbestimmung wird traditionell mit Bestimmungsschlüsseln durchgeführt. Die ökologische Auswertung erfolgt mit Tabellenkalkulationsblättern für den Computer; eine herkömmliche Analyse mit Bleitift und Papier ist auch möglich.